Sonntag, 23. September 2007

Ausflug nach DEN HAAG

WE 15.09. - 16.09.

Eiva, Sylvie und ich fahren heute nach Den Haag. Ein bisschen Sightseeing und ein bisschen shoppen - das ist unser Plan. Auf dem Rückweg darf es dann auch gerne noch eine kleine Tour in Rotterdam sein.

Da ich aus unerklärlichen Gründen Schwierigkeiten mit dem Aufstehen hatte, können wir nicht zur angestrebten Zeit um zehn losfahren. Die durch mich verursachte Verzögerung hat einen entscheidenden Vorteil: wir erwischen den Postboten, der unsere Bankkarten dabei hat und von uns eine Unterschrift benötigt - endlich haben wir die theoretische Grundlage für die Zahlung per Chipknip, nun muss unser niederländisches Konto noch mit Geld gefüttert werden, dann funktioniert's auch praktisch.

Also starten wir nach einer halben Stunde Verspätung und einem kleinen Plausch mit dem Postboten Richtung Den Haag. Geleitet von dem Navi erreichen wir die Stadt und schauen uns nach Einkaufsläden um. "Megastores" empfinden wir als Synonym für viele Einkaufsmöglichkeiten und suchen uns ein Parkplatz. Das Parkticket für 2,60€ für ca. 2h legen wir ins Auto und ziehen los. Unsere Motivation wird gestoppt mit der Erkenntnis, dass "Megastores" der Name des Einkaufszentrums ist, nicht der Hinweis auf riesen Shops mit endlosen Kleiderständern. Dieser Erkenntnis folgt die Einkehr bei McDonald's um den leeren Magen zu beruhigen. Ich bestelle einen "quarter pounder mit Käse" - die scheinen hier nicht das metrische System zu haben. Sylvie bestellt einen BigMac.

Wir fahren weiter in der Hoffnung noch eine interessante Tour zu haben. Im Stadtkern parken wir wieder für teuer Geld. Jedoch hier mit dem Vorteil, dass wir genau den richtigen Weg eingeschlagen haben, um die Innenstadt zu erleben.


Nach dem Besuch einiger Konsumtempel finden wir zum Parlament und weiteren Sehenswürdigkeiten.






Da wir nur bis 17:00 Uhr Parkgebühren bezahlt haben, machen wir uns sicher auf den Weg zurück. Leider konnte sich keiner 100%ig an den Weg erinnern oder eine von uns Dreien war so überzeugt, dass wir in die eine oder andere Richtung müssen, sodass die beiden anderen einfach folgten. Auf unserem kleinen Irrweg kamen wir am Hauptbahnhof von Den Haag vorbei - an diesem Tag sind wir wohl nicht die einzigen auf dem Vorplatz der Station:


Nachdem wir darüber staunen, wie sportlich die Niederländer doch sind, freuen wir uns, heute nicht mit Zug und Fahrrad angereist zu sein - das hätten wir hier nie wieder gefunden. Zurück zur eigentlichen Suche nach unserem Auto, die auf diesem Vorplatz lange nicht ihren Höhepunkt erreicht hat.
Ich schaue auf die Uhr und werde immer nervöser, da ich gehört habe, dass "Parksünder" mit einer Parkkralle oder Abschleppen belohnt werden - ich aber vor hatte noch heute mit dem Auto ohne Probleme nach Vlissingen zurück zukehren.


Nach einer halben Stunde finden wir das Auto und lesen am Parkscheinautomat, dass das Parken nur bis 17:00 Uhr kostenpflichtig ist. Naja Mädels - aber gut für die Figur war die Hektik schon.

Der Samstag ist mit der Ankunft in unseren vier Wänden perfekt. Sylvie und ich fassen den Entschluss das Wochenende mit einem ruhigen Sonnenbad ausklingen zu lassen, wenn morgen die Sonne scheint.

Nach erholsamen Stunden im Bett, setzen wir uns auf's Radl und fahren zum Beach. Von weitem hören wir undefinierbaren Lärm. Am Strand angekommen löst sich die Frage nach der Ursache in Sekundenschnelle - ein Motocross am Strand, nix mit der erhofften Idylle. Wir stellen unsere Räder ab und erahnen aus den wilden Kommentaren des Streckensprechers, die aus den Lautsprechern dröhnt, dass das letzte Rennen des Tages läuft.

Wir verlassen die Veranstaltung und machen uns auf den Weg hinter den Damm, sodass der Lärm immer leiser wird - wir genießen die aufkommende Stille. Leichter Wind weht uns um die Ohren und ein paar Wolken vor der Sonne lassen spüren, dass hier der Sommer schon vorbei ist. Während der einsetzenden Flut setzen wir uns zum Sonnenbad.

An dieser Stelle möchte ich noch anfügen, dass ich am späteren Abend noch hart gelernt habe!

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